Befruchtungsoptimum

Befruchtungsoptimum
Be|frụch|tungs|op|ti|mum 〈n.; -s; unz.; Med.〉 Zeitraum mit der größten Aussicht auf Empfängnis; Sy Empfängnisoptimum

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Befruchtungsoptimum,
 
Konzeptionsoptimum, die Zeit, in der ein Geschlechtsverkehr (oder eine Besamung) am wahrscheinlichsten zur Befruchtung führt. Wegen der begrenzten Lebensdauer von Eizelle (einige Stunden) und Samenzelle (etwa 2 Tage), liegt das Befruchtungsoptimum wenige Tage vor bis etwa einen Tag nach dem Follikelsprung. Bei der regelmäßig alle 28 Tage menstruierenden Frau erfolgt der Eisprung (nach Kynsaku Ogino und H. H. Knaus) 15 Tage vor dem ersten Tag der zu erwartenden Menstruation. Das Befruchtungsoptimum umfasst in diesem Fall also etwa die Spanne vom 12. bis 15. Zyklustag. Tritt die Menstruation in kürzeren Abständen ein, so erfolgt der Eisprung entsprechend früher, bei längerem Menstruationsabstand später. Der Zeitpunkt des Follikelsprungs lässt sich indirekt annähernd genau durch Messen der Basaltemperatur, ferner durch Bestimmung des Bluthormonspiegels und eine in kurzen Abständen erfolgende Ultraschalluntersuchung erkennen. Auch erkennbare Veränderungen des Cervixschleims lassen Rückschlüsse auf den bevorstehenden Eisprung zu. Die Bestimmung des Befruchtungsoptimums spielt eine besondere Rolle bei der Behandlung der Unfruchtbarkeit und (mit begrenzter Zuverlässigkeit) für die Empfängnisverhütung.

Universal-Lexikon. 2012.

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